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| ![]() Kirchenstreit zwischen Alexandrien und Moskau eskaliert weiter6. Dezember 2022 in Weltkirche, 1 Lesermeinung Wegen des Vordringens der Russischen orthodoxen Kirche in Afrika hat nun das Patriarchat von Alexandrien die Kirchengemeinschaft ausgesetzt - Moskau hatte diesen Schritt schon 2019 vollzogen Kairo/Zürich, 5.12.2022 (KAP) Der Konflikt zwischen den orthodoxen Patriarchaten von Alexandrien und Moskau eskaliert weiter. Das griechisch-orthodoxe Patriarchat von Alexandrien hat nun auch seinerseits mit Moskau gebrochen und die Kirchengemeinschaft ausgesetzt. Das berichtet der "Nachrichtendienst Östliche Kirchen" (NÖK) in seiner aktuellen Ausgabe. Auf der jüngsten Sitzung der Synode des Patriarchats Ende November wurde demnach beschlossen, dass Patriarch Theodoros II. von Alexandrien bei Gottesdiensten künftig den russischen Patriarchen Kyrill nicht mehr kommemorieren wird. Die Kommemorierung eines Oberhaupts einer orthodoxen Kirche gilt in der Orthodoxie als Zeichen für die Kirchengemeinschaft. Im Verlauf dieses Jahres habe Theodoros Patriarch Kyrill mehrfach in Briefen dazu aufgerufen, das Exarchat aufzulösen, jedoch keine Antwort erhalten, hieß es vonseiten Alexandriens. Deshalb habe die Hl. Synode diesem nun die eucharistische Gemeinschaft aufgekündigt. Kyrill kommemoriert den Patriarchen von Alexandria schon seit Dezember 2019 aufgrund des innerorthodoxen Ukraine-Konflikts nicht mehr. Das Patriarchat von Alexandrien betrachtet ganz Afrika weiter als sein alleiniges kanonisches Territorium. Die Russisch-orthodoxe Kirche (ROK) kündigte Ende 2019 die eucharistische Gemeinschaft mit Patriarch Theodoros II. von Alexandria und ganz Afrika auf, nachdem dieser die neue eigenständige (autokephale) Orthodoxe Kirche der Ukraine anerkannte hatte. Zudem erklärte das Moskauer Patriarchat die alexandrinische Kirche für "schismatisch" und sprach ihr das Recht ab, Afrikaner für die Orthodoxie zu missionieren. Die ROK gründete infolge im Dezember 2021 ein eigenes Exarchat für Afrika, und breitet sich seither verstärkt auf dem Kontinent aus. Oberhaupt des Exarchats ist Metropolit Leonid (Gorbatschov) von Klin. Dutzende von lokalen Geistlichen haben sich dem Exarchat angeschlossen, ebenso ein Kloster, zudem arbeitet das Exarchat seine Strukturen aus, wobei es auch von Staaten auf dem Kontinent offiziell anerkannt wird. Zuletzt gab es diesbezüglich etwa heftige innerorthodoxe Auseinandersetzungen in Nigeria, wie das Portal "orthochristian" berichtete. Die Hl. Synode von Alexandrien beschloss zudem, Metropolit Leonid seine Priesterwürde abzuerkennen. Grund sei eine "Reihe von kanonischen Vergehen", darunter das Eindringen in die Jurisdiktion der antiken Kirche. Zudem verurteilte sie die Verbreitung der Idee der "Russischen Welt". Metropolit Leonid erklärte derweilen, die Entscheidung der Hl. Synode werde sich auf seine Arbeit überhaupt nicht auswirken. Ihn seines Amtes entheben, könne nur die Kirche, in der er diene. Copyright 2022 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() Lesermeinungen
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